Umbau der Dechanatstraße zur Klimastraße: Anpassung an Starkregenereignisse dringender denn je!

Die Fraktionen DIE LINKE in der Bremischen Bürgerschaft und im Beirat Mitte freuen sich über das Pilotprojekt zur Klimaanpassung in der Dechanatstraße in der Innenstadt (TOP 12), das heute in der Deputation für Mobilität, Bau und Stadtentwicklung beschlossen werden soll. Demnach soll ein Teil der Dechanatstraße entsiegelt und nachhaltig begrünt werden. Dadurch entsteht im dicht versiegelten Zentrum Bremens eine kleine Oase mit einem günstigeren Mikroklima und einer besseren Starkregenvorsorge durch Entlastung der Kanalisation.

Sofia Leonidakis, Vorsitzende und Sprecherin für Bau und Stadtentwicklung der Fraktion in der Bremischen Bürgerschaft, erklärt: „Durch den Klimawandel nehmen Hitzetage und Starkregenereignisse zu. Hierfür müssen wir unsere Stadt fit machen und anpassen. Auch die Regenmengen der vergangenen Nacht zeigen die Dringlichkeit! Dabei ist es unserer Fraktion wichtig, dass wir da anfangen, wo tatsächlich die klimatischen Bedingungen sehr schlecht sind, und eine hohe Betroffenheit gefährdeter Gruppen vorliegt. Dies ist in der Dechanatstraße der Fall.“

Das Pilotprojekt ist Teil der „Strategie Centrum Bremen 2030+“ und wird über das Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren (ZIZ)“ gefördert. Die Auswahl für die Dechanatstraße erfolgte u.a. aufgrund der Kriterien Klimafaktoren, Akteur-Betroffenheit und der Bedeutung für die Innenstadtentwicklung. Der Beirat Mitte wurde von Anfang an mit in die Auswahl einbezogen.

Henrike Adebar, Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Beirat Mitte und Mitglied im Stadtentwicklungsausschuss betont: „Letzte Nacht sind im Schnoor wieder zahlreiche Keller vollgelaufen, die Kanalisation ist bei solchen Regenereignissen überlastet. Zugleich ist der Bereich Dechanatstraße und Schnoor dicht versiegelt und hat so gut wie keine Grünflächen und Bäume. Für die Menschen, die hier leben, arbeiten, zur Schule oder in den Kindergarten gehen, studieren, und für die obdachlosen Bremer*innen, die die Einrichtungen im Schnoor besuchen, ist der Umbau zu einem begrünten Lebensraum sehr zu begrüßen!“